Maifeier der SPÖ Bad Ischl
In der Trinkhalle feierte die Bad Ischler SPÖ mit einem traditionellen Frühschoppen den 1. Mai. Viele Freundinnen und Freunde der Sozialdemokratie waren gekommen und besonders begrüßt wurden dabei Rudolf Brugnara, der kürzlich seinen 90. Geburtstag feiern konnte, und der ehemalige Vizebürgermeister Franz Leitner, der am Vortag den 80. Geburtstag feierte.
Vizebürgermeister und Ortsparteivorsitzender Josef Reisenbichler ging in seinen Ausführungen besonders auf die Forderung nach einem Mindestlohn von Brutto € 1.500 ein, die aus seiner Sicht mehr als gerechtfertigt ist. Er ist überzeugt davon, dass dies nur im Einklang mit der Gewerkschaft und der Sozialdemokratie erreichbar sein wird. Auch die Europäische Union wurde in seiner Rede thematisiert. „Es ist höchst an der Zeit, dass an einer Sozialunion gearbeitet wird. Der Mindestlohn ist nicht nur Thema in Österreich, sondern im Großteil der EU. Es fehlt nicht am Geld dass dies gelingen könnte, sondern ausschließlich am politischen Willen und das muss unterbunden werden.
Über die Situation, dass viele Menschen unter enormen Kostendruck stehen und die Teuerung ihnen zu schaffen macht, sprach Bürgermeister Hannes Heide. Die Antworten, die auf diese Probleme von Populisten gegeben werden, führten freilich in die falsche Richtung wie zahllose Beispiele zeigen. Er verwies auf die Bedeutung auf das Angebot von Arbeitsplätzen und von leistbaren Wohnen, ein Thema, das in Bad Ischl ernst genommen wird und deshalb könne die Stadt auch auf eine positive Bevölkerungsentwicklung verweisen.
Landtagsabgeordnete Sabine Promberger machte auf die Forderung nach entsprechender Bezahlung von Arbeit auf die immer noch bestehenden Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam.
In einer Talkrunde erklärten Stadträtin Ines Schiller, die “Stimme für die Jugend” Mario Haas und Josef Reisenbichler ihre Beweggründe, warum sie sich für die Kandidatur für den Nationalrat.
Geehrt werden konnten für 50 Jahre Mitgliedschaft Wolf Dietrich Stögner, für 40 Jahre Max Neuböck und für zehn Jahre Ursula Leitner. Gedacht wurde Henrika Hoffmann, die kürzlich verstorben ist, und für 70 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet worden wäre, und Herta Hametner.